Du schicktest mit dem Flammenschwert
Den himmlischen Gendarmen,
Und jagtest mich aus dem Paradies
Ganz ohne Recht und Erbarmen!
Ich ziehe fort mit meiner Frau
Nach anderen Erdenländern;
Doch daß ich genossen des Wissens Frucht,
Das kannst du nicht mehr ändern
Du kannst nicht ändern, daß ich weiß
Wie sehr du klein und nichtig
Und machst du dich auch noch so sehr
Durch Tod und Donnern wichtig
Oh Gott! Wie erbärmlich ist doch dies
Consilium abeundi!
Das nenne ich einen Magnifikus
Der Welt, einen Lumen mundi!
Vermissen werde ich nimmermehr
Die paradiesischen Räume;
Das war kein wahres Paradies –
Es gab dort verbotene Bäume
Ich will mein volles Freiheitsrecht!
Find ich die g’ringste Beschränknis
Verwandelt sich mir das Paradies
In Hölle und Gefängnis
Heinrich Heine
Danke Euch!
Jeden Morgen werfe ich mich auf die Knie und bete den großen und unbezwingbaren Geist der Lust und der Aufrichtigkeit an. Dafür, dass es Menschen gab wie Heinrich Heine oder Wilhelm Busch! Dafür, dass sie Vorbilder geworden sind, den eigenen Weg zu gehen, ob sich jemand darum kümmert oder nicht, ob es anderen gefällt oder nicht. Egal ob es wichtig, richtig oder banal ist.